Unser Gästehaus und die Andaluz Tapas Bar residieren in einem traditionsreichen Stadthaus, in einer zentralen und dennoch ruhigen Lage mitten im Zentrum von Krefeld. In diesem Haus war früher einmal über viele Jahrzehnte die weit über die Stadtgrenzen von Krefeld hinaus bekannte Gaststätte „Zur Ewigen Lampe“ beheimatet. Es ist nach den alten Bauakten im Jahre 1955 im Herzen der Samt- und Seidenstadt Krefeld nach dem Krieg wieder erstanden und wurde bis etwa Mitte der 90er Jahre als Gaststätte betrieben. Vielen von Ihnen wird diese noch bekannt sein, denn da haben doch fast alle schon mal den sog. Absacker zu sich genommen. Wenn alle anderen Kneipen oder Diskotheken schon geschlossen hatten, in der ‚Ewigen Lampe‘ wurde bis morgens früh um 7 Uhr noch durchgemacht.
In zweijähriger Arbeit wurde das lange leer stehende und völlig herunter gekommene Gebäude von mir als der heutigen Eigentümerin und von meinem Mann als Architekt mit sehr viel Liebe zum Detail vom Keller bis zum Dach komplett saniert und neu eingerichtet. Heute ist es mit einem ansprechenden Flair wieder zu neuem Leben erwacht und das neue Nutzungskonzept wird von vielen früheren Stammgästen begrüßt, da sich natürlich auch die Bedürfnisse der früheren Gäste verändert haben. Alle freuen sich, dass es wieder einen zentral gelegenen Ort gibt, wo man sich mal wieder in einem ansprechenden, gepflegten Ambiente etwas abseits der Hektik der Innenstadt, aber nur wenige Schritte von der Fußgängerzone entfernt, in Ruhe treffen kann.
Kurz vor der Eröffnung haben wir (wegen meiner Herkunft) einen französisch klingenden Namen gesucht, der einen lokalen Bezug zur Umgebung haben sollte. Immer wieder fiel unser Blick während der Sanierung auf die benachbarte Kirche, die uns immer wieder in ihren Bann zog. Irgendwann haben wir dann recherchiert über die Bedeutung des Namens St. Dionysius. So fanden wir heraus, dass die benachbarte Kirche benannt wurde nach dem Heiligen St. Dionysius von Paris. Der war der erste Bischof von Paris und hieß dort in der französischen Sprache Saint Denis. Er wurde der Legende nach im Jahre 249 n. Chr. in Paris als Märtyrer geköpft, nahm seinen abgetrennten Kopf in die Hand, wusch ihn unter einem Brunnen ab und lief dann mit dem Kopf unter dem Arm noch 6 km weit nach Norden. Wo er dort zusammenbrach, entstand der heute noch existente Stadtteil St. Denis mit der schönen gotischen Basilika.
Das war an einem 9. Oktober, was auch mein Geburtstag ist. Auch das oben schon erwähnte Baujahr des Hauses 1955 ist auch mein Baujahr. Das alles haben wir als so viel Fügung empfunden, dass wir uns zu dem Namen ‚Saint – Denis‘ für unser neues Café und Gästehaus entschlossen.
Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt in unserem Hause.